Ausbildung beim Hund – Lernen ist mehr als Gehorsam

Was bedeutet Ausbildung beim Hund?

Wenn wir über die "Ausbildung" eines Hundes sprechen, denken viele sofort an Sitz, Platz und Fuß. Doch das greift viel zu kurz. Ausbildung bedeutet in Wahrheit: Den Hund auf ein Leben mit dem Menschen vorzubereiten , ihn in seiner Entwicklung zu begleiten und ihm Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen er sich sicher und gelassen in unserer Welt bewegen kann.

Wir – Lui & Paulina – verstehen unter Ausbildung nicht Drill oder Konditionierung, sondern eine Beziehung, die auf Vertrauen, Kommunikation und Verständnis basiert . Ausbildung beginnt nicht mit dem ersten Kommando, sondern mit dem Einzug ins neue Zuhause – und sie endet nie wirklich. Denn Hunde lernen ein Leben lang.

Was umfasst eine gute Hundeausbildung?

Eine fundierte Ausbildung besteht für uns aus mehreren Säulen:

• Beziehungsarbeit : Wer bin ich für meinen Hund? Wie schaffe ich Vertrauen und Orientierung?

• Alltagstauglichkeit : Verhalten im Haus, an der Leine, in Begegnungen, beim Alleinbleiben oder im Restaurant.

• Signalkontrolle : Klassische Kommandos wie Rückruf, Sitz, Platz – aber sauber aufgebaut, mit echter Verlässlichkeit.

• Impulskontrolle & Frustrationstoleranz : Ein oft vergessener, aber zentraler Bestandteil. Wie lernt mein Hund, sich selbst zu regulieren?

• Bindung und Selbstwirksamkeit : Der Hund soll erleben, dass sein Verhalten Einfluss hat – und zwar positiv.

Das alles ist Ausbildung. Nicht nur das „Funktionieren“.

Wie läuft eine gute Ausbildung ab?

Ausbildung sollte individuell angepasst werden – an den Hund, an den Menschen und an das Umfeld. Es bringt nichts, jedes Tier durch das gleiche Schema zu drücken. Stattdessen setzen wir bei Vitomalia auf:

• Alltagsnahes Lernen statt isolierter Trainingsplätze.

• Positive Verstärkung statt Druck oder Strafe.

• Klarheit in der Kommunikation – Körpersprache, Timing, Stimme.

• Verständnis für die Bedürfnisse des Hundes – Ruhe, Bewegung, Sozialkontakt, Struktur.

Wir achten darauf, dass jedes Lernziel in kleinen, machbaren Schritten aufgebaut wird – mit vielen Erfolgserlebnissen. Und: Der Mensch lernt bei uns mindestens genauso viel wie der Hund.

Ausbildung ≠ Erziehung ≠ Training?

Oft werden diese Begriffe durcheinandergeworfen. Deshalb hier unser Verständnis:

• Erziehung ist der Rahmen: Werte, Grenzen, Orientierung.

• Ausbildung ist das System: Strukturierter Aufbau von Fähigkeiten.

• Training ist die Methode: Wie ich gezielt an einem Verhalten arbeite.

Alles gehört zusammen – aber es lohnt sich, die Unterschiede zu kennen.

Unser Fazit

Eine gute Ausbildung macht den Hund nicht perfekt – aber sie macht ihn sicher, selbstbewusst und anpassungsfähig. Und sie macht auch uns Menschen klarer, ruhiger und verständlicher.

Am Ende geht es nicht darum, was der Hund „kann“. Es geht darum, wie er sich fühlt – und wie gut er mit uns durchs Leben gehen kann. Ausbildung ist Beziehung in Bewegung. Und genau das ist unser Ziel bei Vitomalia.