Bindungsspiele mit dem Hund – Gemeinsam wachsen, statt einfach nur spielen
Was sind Bindungsspiele?
Bindungsspiele sind gezielte Aktivitäten, die die Beziehung zwischen Hund und Mensch stärken. Es geht dabei nicht einfach nur ums „Spielen“, sondern um echte Verbindung: Vertrauen aufbauen, Kommunikation verbessern und gemeinsame Erlebnisse schaffen, die euch als Team näherbringen.
Wir – Lui & Paulina – nutzen Bindungsspiele im Alltag, im Training und besonders bei verhaltensauffälligen oder unsicheren Hunden. Sie helfen, Orientierung und Sicherheit zu schaffen – und gleichzeitig Spass zu haben.
Warum sind Bindungsspiele so wertvoll?
Hunde lernen in Beziehung. Wenn sie sich mit uns verbunden fühlen, sind sie aufmerksamer, kooperationsbereiter und deutlich stabiler im Alltag. Bindungsspiele fördern:
Vertrauen
Blickkontakt und Aufmerksamkeit
Selbstwirksamkeit
Impulskontrolle
Freude an gemeinsamer Aktivität
Besonders bei Hunden mit Vorgeschichte, nach einem Umzug oder bei Neuankömmlingen können Bindungsspiele ein wertvoller Türöffner sein.
Beispiele für Bindungsspiele
1. Folge mir ohne Leine
Geht gemeinsam durch den Garten oder einen gesicherten Bereich – ohne Leine, ohne Kommando. Einfach gemeinsam laufen, mal stehen bleiben, mal Richtungswechsel. Wenn der Hund mitkommt: loben. Ziel ist nicht Kontrolle, sondern Verbindung.
2. Verstecken & Wiederfinden
Verstecke dich auf dem Spaziergang kurz (z. B. hinter einem Baum). Beobachte, wie dein Hund reagiert. Wenn er dich sucht und findet: grosse Freude, Party machen! Das stärkt den Rückbezug und die Orientierung an dir.
3. Rückruf mit Jackpot
Übe den Rückruf – aber mach ihn besonders. Wenn der Hund kommt, gibt’s eine echte Belohnung (Spiel, Lieblingsleckerei, gemeinsames Laufen). So verknüpft er: „Zu dir kommen ist mega!“
4. Körpersprachliche Spiele
Bewege dich langsam auf deinen Hund zu – bleibt er stehen? Weicht er aus? Dann versuche, durch körpersprachliche Einladung (z. B. in die Hocke gehen) seine Neugier zu wecken. Kein Druck – nur Kommunikation.
5. Zerrspiele mit Regeln
Ziehen, gewinnen, loslassen. Zerrspiele machen Spass – aber mit Regeln (Startsignal, Stopp, Tausch). Sie fördern Impulskontrolle, Kooperation und Nähe.
Unser Ansatz bei Vitomalia
Wir empfehlen Bindungsspiele als Teil des Alltags – nicht als Pflichtprogramm, sondern als gemeinsame Zeit. Es geht nicht um Leistung, sondern um echte Verbindung. Und ja: Man darf dabei lachen, tanzen, durch den Garten rennen – Hauptsache, ihr seid ein Team.
Wir passen die Spiele immer dem Hund an:
Welpen: kurze, sanfte Impulse
Ängstliche Hunde: wenig Druck, viel Struktur
Starke Charaktere: klare Regeln, viel Lob
Unser Fazit
Bindung entsteht nicht durch Kommandos, sondern durch gemeinsame Erlebnisse. Bindungsspiele sind keine „Spielchen“, sondern echte Beziehungsarbeit – liebevoll, klar und auf Augenhöhe.
Wenn dein Hund dir folgt, weil er es will – und nicht weil er muss – dann hast du den grössten Schritt schon geschafft.
Beziehungsaufbau Hund
Aggressionsverhalten